NOEXIT_1.0

Die Computeranimation NO EXIT 1.0 zeigt kontinuierlich aufeinanderfolgende Räume und Gänge. Auf Grund der gleichförmigen quadratischen Rasterstruktur und deren teilweiser Transparenz wird die Fortsetzung des Realen durch das Virtuelle illusioniert. Die Arbeit exemplifiziert die Konstruktion von Perspektive und damit von Wirklichkeit, wie sie seit der Renaissance in der westlichen Welt stattfindet und transformiert diese Strategien in die aktuellen Techniken medial-virtueller Schein- und Ersatzwelten. Diese Ersatzwelten bieten einen erstaunlichen Zuwachs an Möglichkeiten. Gleichermaßen schränken sie durch ihre interne Bedingungshaftigkeit ein. Sie werden so zu symbolischen Gefängnissen des modernen Menschen. Die Gitterräume umschreiben dieses Spannungsfeld zwischen Möglichkeit und Einschränkung. Sie eröffnen Räume durch die Setzung von Grenzen. Unhintergehbar im Anspruch wie die Gitter eines Gefängnisses.